Katzenkrankenversicherung
Schutz vor unerwarteten Tierarztkosten
mehrWert Redaktion
4. Juli 2024
Unsere Katzen sind nicht nur unsere Haustiere, sondern gelten als vollwertige Familienmitglieder. Sie bereichern unser Leben, bringen uns zum Lachen und sind für uns da, wenn wir traurig sind. Für deinen pelzigen Begleiter würdest du mit Sicherheit alles tun. Aber was passiert, wenn dein Vierbeiner plötzlich krank wird oder einen Unfall hat? Die Rechnungen vom Tierarzt können schnell in die Höhe schießen und dich vor eine finanzielle Herausforderung stellen. Hier unterstützt dich die Katzenkrankenversicherung. Diese kann nicht nur die finanzielle Belastung im Falle einer Krankheit oder Verletzung mindern, sondern auch sicherstellen, dass deine Katze die beste medizinische Versorgung durch einen Tierarzt erhält. Im Folgenden erfährst du alles, was du wissen musst, um die Gesundheit deiner Katze zu schützen und gleichzeitig deinen Geldbeutel zu schonen.
Was ist eine Katzenkrankenversicherung und warum ist sie wichtig?
Die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze liegt dir mit Sicherheit sehr am Herzen. Wir wünschen uns alle für unsere pelzigen Begleiter, dass sie die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. Leider ist die gesundheitliche Versorgung von Tieren aber sehr teuer. Um dich vor diesen Kosten zu schützen, kannst du eine Katzenkrankenversicherung abschließen. Ähnlich wie Krankenversicherungen für Menschen deckt sie die medizinischen Kosten im Zusammenhang mit deiner Katze ab. In der Regel umfasst das unter anderem
Tierarztbesuche (Diagnostik und Versorgung)
Verbandsmittel
Medikamente
Kostenerstattung für ambulante und stationäre Behandlungen
Übernahme der Vor- und Nachbehandlung bei Operationen
freie Arztwahl
Vorsorgebehandlungen (Impfungen, Zahnreinigungen, Blutuntersuchungen)
Die genauen Leistungen variieren je nach Versicherer und Tarif. Du zahlst also, wie bei jeder anderen Versicherung auch, monatliche Versicherungsbeiträge. Erkrankt deine Katze oder hat einen Unfall, gehst du zu einem Tierarzt oder in eine Tierklinik, wo sie dann die notwendige medizinische Versorgung erhält. Anschließend reichst du die Rechnung und die erforderlichen Unterlagen bei deinem Versicherungsanbieter ein. In der Regel funktioniert das online. Werden deine Ansprüche genehmigt, erhältst du eine Kostenerstattung.
Warum ist eine Katzenkrankenversicherung wichtig?
Die Relevanz einer Katzenkrankenversicherung liegt auf der Hand. Katzen sind treue Begleiter und sind leider, genau wie wir Menschen auch, anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme. Zwar möchten wir alle, dass unser geliebtes Haustier die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, aber Tierarztkosten können sich schnell summieren, insbesondere bei schwerwiegenden Erkrankungen oder Verletzungen, die eine intensive medizinische Betreuung erfordern. Ohne Versicherungsschutz stellt das häufig eine enorme finanzielle Belastung für den Besitzer dar. Eine Katzenkrankenversicherung bietet dir nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern entlastet dich auch emotional. In Notfallsituationen oder bei ernsthaften Krankheiten ist es beruhigend zu wissen, dass du dir keine Sorgen um die finanziellen Aspekte der Behandlung machen musst. So kannst du dich voll und ganz auf das Wohl deiner Katze konzentrieren, ohne Kompromisse bei der Gesundheitsversorgung eingehen zu müssen.
Leistungen und Deckungsumfang einer Katzenkrankenversicherung
Katzenkrankenversicherungen variieren in ihren Leistungen je nach Anbieter und Tarif. Folgende Leistungen können enthalten sein:
Behandlungen: Tierkrankenversicherungen übernehmen die Kosten für notwendige ambulante und stationäre medizinische Leistungen. In der Regel gehören dazu Vor- und Nachuntersuchungen und diagnostische Tests wie Blutuntersuchungen oder Röntgenaufnahmen. Auch die Kosten für chirurgische Eingriffe können abgedeckt sein
Medikamente: Die Kosten für verschriebene Medikamente zur Behandlung von Krankheiten oder zur Schmerzlinderung werden ebenfalls oft von der Katzenversicherungen übernommen. Das umfasst in der Regel sowohl kurzfristige als auch langfristige Therapien, die zur Behandlung chronischer Erkrankungen nötig sind
Impfungen: Einige Katzenversicherungen bieten auch die Kostenübernahme für Impfungen an. Impfungen spielen eine große Rolle dabei, deine Katze vor verschiedenen Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenseuche zu schützen. Auch Auffrischungsimpfungen sollten im Deckungsumfang der Versicherung inbegriffen sein
Operationen: Kosten für chirurgische Eingriffe, sei es eine dringende Operation aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls, können von der Katzenversicherung übernommen werden. Da Operationen in der Regel sehr teuer sind, bedeutet das für dich eine enorme finanzielle Entlastung
Auslandsaufenthalte: Einige Versicherungen bieten auch eine Kostenübernahme für medizinische Notfälle im Ausland an
Nicht alle Versicherungen und Tarife decken diese Leistungen im gleichen Umfang ab. Die Agila-Versicherung übernimmt in ihren drei Tarifen 100 Prozent der ambulanten und stationären Tierarztkosten bis zur Leistungsgrenze. Der umfangreichste Tarif deckt im ersten Jahr Leistungen bis zu 1100 Euro, in den Folgejahren wird das um weitere 125 Euro ergänzt. Dagegen übernimmt die Arag-Versicherung lediglich 80 Prozent der Behandlungskosten in ihrem günstigsten Tarif. Dafür werden aber bis zu 5000 Euro pro Kalenderjahr übernommen. In ihrem leistungsstärksten Tarif werden 100 Prozent der Behandlungskosten gedeckt. Zudem gibt es hier keine Leistungsgrenze. Über ein Vergleichsportal kannst du verschiedene Versicherungen vergleichen.
Kosten einer Katzenkrankenversicherung: Was beeinflusst den Preis?
Die Kosten einer Krankenversicherung für Katzen sind, genau wie die Leistungen, von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Es gibt aber Faktoren, die die Kosten zusätzlich beeinflussen:
Alter der Katze: Die Kosten werden erheblich durch das Alter deiner Katze beeinflusst. Für eine vier Jahre alte Katze zahlst du in der Regel zwischen fünf bis sieben Euro mehr als für eine Katze, die weniger als ein Jahr alt ist. Es ist also sinnvoll, die Katzenkrankenversicherung so früh wie möglich abzuschließen
Rasse: Die Rasse deiner Katze kann ebenfalls eine Rolle bei der Bestimmung der Versicherungskosten spielen. Bestimmte Rassen sind möglicherweise anfälliger für bestimmte genetische Erkrankungen oder Gesundheitsprobleme, was zu höheren Beiträgen führen kann
Erstattungshöhe: Auch der Deckungsumfang der Versicherungsleistungen beeinflusst die Versicherungskosten. Eine umfassendere Deckung mit einer höheren Leistungsgrenze und mehr abgedeckten Leistungen führt zu höheren Prämien
Selbstbeteiligung: Je höher deine Selbstbeteiligung ist, desto niedriger sind die Beitragskosten. Du solltest dir aber gut überlegen, wie hoch die Kosten, die du im Leistungsfall selbst tragen musst, sein dürfen
Wie finde ich die beste Katzenkrankenversicherung? Tipps zum Vergleich
Bei der Auswahl der Krankenversicherung für deine Katze ist es wichtig, auf mehrere Faktoren zu achten, um sicherzustellen, dass du den richtigen Schutz für dein Tier erhältst. Auf folgende Dinge solltest du bei der Auswahl der Katzenkrankenversicherung achten:
Aufnahmealter: Viele Versicherungen nehmen Tiere erst ab einem bestimmten Alter auf. In der Regel kannst du deine Katze ab der neunten Lebenswoche versichern. Das Höchstalter kann fünf bis zehn Jahre betragen. Stell sicher, dass deine Katze innerhalb der Altersgrenzen liegt, um für die Versicherung infrage zu kommen
Wartezeit: Informiere dich über eventuelle Wartezeiten, die nach Abschluss der Versicherung gelten. Wartezeiten variieren je nach Versicherung und können für bestimmte Leistungen wie Operationen und Behandlungen von Vorerkrankungen gelten
Versicherungsumfang: Überprüfe genau, welche Leistungen von der Versicherung abgedeckt werden. Achte darauf, dass Bereiche wie Behandlungen, Medikamente und Impfungen im Versicherungsschutz deines Tarifs inbegriffen sind
Leistungsgrenze: Achte auf die Höhe der Leistungsgrenze, die von der Versicherung angeboten wird. Diese Grenze bestimmt den maximalen Betrag, den du im Leistungsfall erstattet bekommst. Stell sicher, dass die Grenze in deinem Tarif ausreichend hoch ist, um die Kosten für medizinische Behandlungen zu decken
Auslandsaufenthalt: Hältst du dich viel im Ausland auf, lohnt es sich, eine Versicherung abzuschließen, die deine Katze auch außerhalb Deutschlands absichert
Häufig gestellte Fragen zur Katzenkrankenversicherung
Muss ich eine Krankenversicherung für meine Katze abschließen?
Nein, im Gegensatz zur Tierhaftpflichtversicherung ist die Katzenkrankenversicherung keine Pflicht.
Meine Katze hat Vorerkrankungen. Kann ich sie trotzdem versichern?
Ja, allerdings kann die Versicherung dann mit der Vorerkrankung einhergehende Leistungen vom Versicherungsschutz ausschließen.
Was sind Wartezeiten?
Wartezeiten sind die Zeiträume nach Versicherungsabschluss, in denen bestimmte Leistungen noch nicht übernommen werden. In der Regel betragen sie einen bis drei Monate.