Arbeitgeberzuschuss private Krankenversicherung

Was du wissen musst

mehrWert Redaktion
Geschrieben von

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Aktualisiert am

2. Juli 2024

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1 Minute
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Der Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) bietet viele Vorteile, darunter individuellere Leistungen und kürzere Wartezeiten. Doch leider gehen diese Vorteile auch mit hohen Kosten einher. Glücklicherweise musst du als Arbeitnehmer die Versicherungsbeiträge aber nicht allein tragen. Du hast nämlich einen gesetzlichen Anspruch auf einen Zuschuss deines Arbeitgebers. Im Folgenden erklären wir dir alles, was du über den Arbeitgeberzuschuss wissen musst, damit du die Vorteile der privaten Krankenversicherung voll umfassend genießen kannst.

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • Arbeitgeberzuschuss zur PKV: Der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung ist ein finanzieller Beitrag, den dein Arbeitgeber für dich zahlt, um die Kosten der PKV zu reduzieren. Er entspricht dem Anteil, den der Arbeitgeber auch zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen würde. So erhältst du als privatversicherter Arbeitnehmer eine ähnliche Unterstützung wie gesetzlich Versicherte

  • Voraussetzungen für den Zuschuss: Um den Arbeitgeberzuschuss zu erhalten, muss dein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegen. Zudem musst du eine private Krankenversicherung abgeschlossen haben, die mindestens die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung abdeckt

  • Höhe und Berechnung des Zuschusses: Dein Arbeitgeber übernimmt die Hälfte der Beiträge zur privaten Krankenversicherung, jedoch nicht mehr als den maximalen Betrag, den er auch zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen würde. Im Jahr 2024 liegt dieser Höchstbetrag bei rund 421,77 Euro pro Monat. Die genaue Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem individuellen Versicherungsbeitrag

  • Beantragung: Um den Arbeitgeberzuschuss zu erhalten, musst du deinem Arbeitgeber deine Versicherungspolice vorlegen. Auch deine Beitragsrechnung musst du vorlegen können

Was ist der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung?

Der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung ist ein finanzieller Beitrag, den dein Arbeitgeber leistet, um die Kosten deiner privaten Krankenversicherung zu reduzieren. Dieser Zuschuss entspricht in der Regel dem Anteil, den dein Arbeitgeber auch zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen würde. Das Ziel des Arbeitgeberzuschusses ist, privatversicherten Arbeitnehmern eine ähnliche Unterstützung zu bieten wie gesetzlich Versicherten. So kannst du die Vorteile der privaten Krankenversicherung als Arbeitnehmer genießen, ohne die oftmals hohen Beitragskosten allein tragen zu müssen.

Voraussetzungen für den Arbeitgeberzuschuss zur PKV

Damit du vom Arbeitgeberzuschuss profitieren kannst, musst du einige Voraussetzungen erfüllen:

  • krankenversicherungsfrei: Um Anspruch auf den Arbeitgeberzuschuss zu haben, musst du als Arbeitnehmer versicherungsfrei oder von der Versicherungspflicht befreit sein. Das bedeutet, dass dein Einkommen in diesem Jahr und voraussichtlich im nächsten Jahr über der Jahresarbeitsentgeltsgrenze liegen muss. Im Jahr 2024 liegt diese Grenze bei 69.300 Euro brutto jährlich, das sind rund 5.775 Euro monatlich

  • Leistungen der GKV: Du musst eine private Krankenversicherung abgeschlossen haben, die den vorgeschriebenen Mindestschutz bietet. Das heißt, sie muss mindestens die Leistungen einer gesetzlichen Krankenversicherung abdecken

  • Bescheinigung deiner PKV: Deinem Arbeitgeber muss eine offizielle Bescheinigung deines Versicherungsanbieters vorliegen, in der die oben genannten Voraussetzungen bestätigt werden und deine Beiträge aufgeführt werden. Die Bescheinigung erhältst du auf Nachfrage bei deiner Versicherung. Du musst sie alle drei Jahre erneut bei deinem Arbeitgeber vorlegen

  • Kündigungsrecht: Den Arbeitgeberzuschuss erhältst du nur, wenn dein Versicherer auf ein ordentliches Kündigungsrecht verzichtet. Das muss in deinem Vertrag festgehalten sein

Höhe und Berechnung des Arbeitgeberzuschusses

Dein Arbeitgeber bezuschusst deine Beiträge zur privaten Krankenversicherung zur Hälfte. Dabei muss er nicht mehr als den Betrag bezahlen, den er zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen würde. Im Jahr 2024 liegt der Höchstbetrag des Arbeitgeberzuschusses bei rund 421,77 Euro pro Monat. Tatsächlich darf dein Arbeitgeber auch einen höheren Zuschuss zahlen, ist gesetzlich aber nicht dazu verpflichtet. In diesem Fall zählt der Zuschuss dann als Arbeitsentgelt. Die zusätzlichen Zahlungen musst du also versteuern.

Die genaue Höhe des Arbeitgeberzuschusses hängt von deinem individuellen Versicherungsbeitrag ab und wird anhand der Beitragsrechnung deiner privaten Krankenversicherung berechnet.

Der Vergleich und Abschluss einer privaten Krankenversicherung ist nicht einfach und hat langfristige Konsequenzen. Bei uns erhältst du umfangreiche Informationen und eine persönliche Beratung zur PKV. Trag dich einfach ein. Wir melden uns.

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Vorteile des Arbeitgeberzuschusses zur privaten Krankenversicherung

Der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung birgt für dich natürlich einige Vorteile:

Steuerliche Aspekte und rechtliche Grundlagen

Der Arbeitgeberzuschuss zu deiner privaten Krankenversicherung ist steuerfrei. Er gehört nicht zum steuerpflichtigen Bruttoeinkommen und muss daher nicht in deiner Steuererklärung angegeben werden.

Über die rechtlichen Grundlagen bestimmt das Sozialgesetzbuch (SGB V). Hier sind die Höhe des Zuschusses und die Voraussetzungen geregelt. Laut § 257 SGB V ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Zuschuss zu zahlen, wenn die oben genannten Voraussetzungen erfüllt sind.

Beantragung und Abwicklung des Arbeitgeberzuschusses

Die Beantragung des Arbeitgeberzuschusses erfolgt in der Regel durch Vorlage deiner Versicherungspolice und der Beitragsrechnung bei deinem Arbeitgeber. Dein Arbeitgeber prüft die Angaben und setzt den Zuschuss in der Lohnabrechnung um. Bei Änderungen deines Versicherungsbeitrags, beispielsweise bei Beitragsanpassungen der Versicherung, musst du die neuen Daten ebenfalls einreichen, damit der Zuschuss entsprechend verändert werden kann.

Vergleich von gesetzlicher und privater Krankenversicherung

Die private Krankenversicherung bietet oft umfassendere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung. Dazu gehören beispielsweise kürzere Wartezeiten und bessere Konditionen bei Krankenhausaufenthalten. Allerdings ist die private Krankenversicherung in der Regel teurer und erfordert dementsprechend eine gründliche Abwägung der individuellen Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehören:

Doch trotz der Vorteile gibt es in der privaten Krankenversicherung auch einige Nachteile:

Ob die private Krankenversicherung die richtige Entscheidung ist, hängt also stark von deiner individuellen Situation ab.

Kosten und Leistungen der privaten Krankenversicherung

Die Kosten für eine private Krankenversicherung variieren stark. Sie sind abhängig von:

Eine pauschale Aussage über die Kosten der privaten Krankenversicherung lässt sich daher nicht treffen. Die Leistungen der PKV können individuell angepasst werden. Grundsätzlich profitierst du von folgenden Leistungen der PKV:

Umfassende private Krankenversicherung mit dem Arbeitgeberzuschuss

Der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung ermöglicht dir eine wichtige finanzielle Entlastung. Er deckt einen Teil der oft hohen Beiträge ab und sorgt dafür, dass die Unterstützung ähnlich wie in der gesetzlichen Krankenversicherung ausfällt. Der Zuschuss ist steuerfrei und kann auch für Familienangehörige genutzt werden, was insbesondere aufgrund der fehlenden Familienversicherung in der PKV von Vorteil ist. Dennoch solltest du die hohen Kosten der privaten Krankenversicherung sowie die Anforderungen zur Beantragung des Zuschusses sorgfältig abwägen. Bist du beispielsweise selbständig, musst du die Beiträge zur Versicherung vollständig allein tragen. Das kann zu einer großen finanziellen Belastung führen. Für Arbeitnehmer in der privaten Krankenversicherung bietet der Arbeitgeberzuschuss eine hilfreiche Möglichkeit, die finanzielle Belastung der privaten Krankenversicherung zu reduzieren.

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Häufig gestellte Fragen zur Arbeitgeberzuschuss in der PKV

Muss ich während der Elternzeit meine private Krankenversicherung selbst zahlen?

Ja, während der Elternzeit erhältst du keinen Arbeitgeberzuschuss und musst die Versicherungsbeiträge selbst tragen. Viele Versicherer bieten jedoch eine Beitragsfreistellung während der Elternzeit an.

Wie beantrage ich den Arbeitgeberzuschuss zur PKV?

Du beantragst den Zuschuss, indem du deinem Arbeitgeber deine Versicherungspolice und die Beitragsrechnung vorlegst. Dein Arbeitgeber kümmert sich dann um die weitere Abwicklung. Für die Beantragung für den Zuschuss für Angehörige solltest du dich ebenfalls direkt an deinen Arbeitgeber wenden.

Ist der Arbeitgeberzuschuss zur PKV auch für Selbstständige möglich?

Nein, Selbstständige erhalten keinen Arbeitgeberzuschuss zur PKV, da sie keinen Arbeitgeber haben, der diese Unterstützung leisten könnte. Sie müssen die vollen PKV-Beiträge selbst tragen.