Die Reiterunfallversicherung

Alles, was du über den Schutz im Sattel wissen musst

mehrWert Redaktion
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mehrWert Redaktion

Aktualisiert am

8. April 2025

Eine Frau reitet ein Pferd

“Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde” – Wenige Sprichwörter sind so wahr wie dieses. Reiten ist nicht nur ein Sport, sondern eine Leidenschaft. Doch während die Freude beim Reiten unbestreitbar ist, bringt dieser Sport auch einige Risiken mit sich. Unfälle können leider immer passieren, sei es beim Ausritt im Gelände, beim Training im Reitstall oder sogar während einer entspannten Runde in der Halle. Egal wie sicher du im Sattel bist, ein Unfall ist nie auszuschließen. Die private Unfallversicherung für Reiter schützt dich vor den finanziellen Folgen einer Verletzung. Im Folgenden erklären wir dir alles, was du als leidenschaftlicher Reiter über die Unfallversicherung wissen musst!

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • Finanzielle Sicherheit: Die private Unfallversicherung bietet dir finanzielle Unterstützung im Falle eines Reitunfalls. Sie deckt Kosten für medizinische Behandlungen, Reha-Maßnahmen und, dank der Unfallrente, langfristige Einkommensverluste ab. Dadurch stellt sie für jeden Reiter eine wichtige Absicherung dar

  • Reguläre Unfallversicherung: Einige Versicherungen bieten Tarife an, die dich ausschließlich bei Reitunfällen absichern. Es ist aber deutlich sinnvoller, eine reguläre private Unfallversicherung abzuschließen und sie, wenn nötig, um spezifische Leistungen zu ergänzen. So bist du in deinem Alltag rundum abgesichert

  • Leistungen: Unfallversicherungen kommen für Leistungen auf, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht abgedeckt werden. So werden dir im Leistungsfall kosmetische Operationen und Reha-Maßnahmen bezahlt. Zudem erhältst du eine einmalige Kapitalauszahlung oder eine Unfallrente, um den Verlust deines Einkommens auszugleichen

  • Spezifische Reiterunfallversicherung: Um dein Hobby bestmöglich abzusichern, kannst du eine reguläre Unfallversicherung abschließen, die zusätzlich einen Fokus auf Reitsport legt. Einen solchen Tarif erhältst du bei Reiter & Ross. Sie kombinieren die Leistungen einer regulären Unfallversicherung mit speziell auf Reiter zugeschnittenen Angeboten

Was ist eine Reiterunfallversicherung und wozu dient sie?

Wenn ein Pferd sich erschreckt und durchgeht, kann sich selbst der erfahrenste Reiter oftmals nicht im Sattel halten. Wir wünschen es dir natürlich nicht, aber die Gefahr, durch einen Unfall eine schwere Verletzung zu erleiden, ist als Reiter besonders hoch. Oft kommt es nur zu kleineren Verletzungen wie Prellungen, aber auch Knochenbrüche sind nicht auszuschließen. Die private Unfallversicherung sichert dich bei Reitunfällen ab. Es wird zwar häufig mit besonderen Unfallversicherungen für Reiter geworben, dabei handelt es sich aber meistens um eine reguläre private Unfallversicherung. Ist Reitsport nicht bereits im Versicherungsschutz inbegriffen, kannst du deine bereits vorhandene Police um die Risiken des Reitens ergänzen. Anders ist das für Profireiter. In diesem Fall musst du einen besonderen Tarif abschließen.

Du magst dich jetzt fragen: “Aber wofür genau brauche ich eine Unfallversicherung, wenn ich doch krankenversichert bin?”. Zunächst zahlt die gesetzliche Krankenversicherung nicht zwangsläufig alle Operationen, die durch einen Reitunfall nötig werden können. Kosmetische Operationen werden beispielsweise in der Regel nicht von deiner Krankenkasse übernommen. Reha-Maßnahmen deckt die Unfallversicherung je nach Tarif und Anbieter ab. Die besonders wichtigen Leistungen der privaten Unfallversicherung sind aber die Invaliditätsleistungen. Erleidest du durch den Reitunfall bleibende Schäden und einen Invaliditätsgrad, bezahlt dir die Versicherung eine lebenslange Unfallrente. So wird der mögliche Verlust des Einkommens ausgeglichen und du kannst deinen Lebensstandard trotz körperlicher Einschränkungen aufrechterhalten. Die Höhe der Invaliditätssumme wird bei Vertragsabschluss vereinbart. Sie sollte etwa deinem zwei- bis dreifachen Jahres-Bruttogehalt entsprechen.

Eine Unfallversicherung zahlt übrigens, wie der Name schon sagt, ausschließlich dann, wenn die Verletzungen Folgen eines Unfalls sind. Ein Unfall liegt nur dann vor, wenn deine Verletzungen durch ein unerwartet von außen einwirkendes Ereignis ausgelöst werden. Fällst du vom Pferd, weil es sich erschreckt und dich abwirft, zahlt die Unfallversicherung. Stolperst du bei der Stallsäuberung über deine eigenen Füße, tritt der Leistungsfall nicht ein.

Leistungen und Deckungsumfang der Reiterunfallversicherung

Die genauen Leistungen sind von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. Leistungen einer privaten Unfallversicherung können umfassen:

  • Unfallrente oder einmalige Kapitalauszahlung

  • Reha-Maßnahmen und Kuren

  • Krankenhaustagegeld

  • Todesfallleistungen

  • Bergungskosten

  • Rücktransport

  • kosmetische Operationen

Abhängig ist die tatsächlich ausgezahlte Summe im Leistungsfall von der sogenannten Gliedertaxe. Diese legt fest, wie viel Geld du für die eingeschränkte Leistungsfähigkeit eines Körperteils bekommst. Verletzt du dich bei einem Sturz vom Pferd schwer an der Schulter, sodass du deinen Arm nicht mehr bewegen kannst, erhältst du also mehr Geld, als wenn dein Arm nur teilweise in der Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist. Die Gliedertaxe wird von jedem Versicherer selbst festgelegt. Du kannst auch eine Unfallversicherung abschließen, die speziell auf Reiter auslegt ist. So ein Tarif wird beispielsweise von Reiter & Ross angeboten. Die Leistungen dieser Versicherung sind auf die speziellen Risiken von Reitern ausgelegt. Abgedeckt werden:

  • Teilnahme an Turnieren und Veranstaltungen

  • Reiten mit und ohne Sattel

  • Kostenübernahme bei Rettung und Bergung deines Pferdes

  • Sofortleistung bei Knochenbruch

Zudem erhältst du im Leistungsfall eine 20 Prozent höhere Invaliditäts- und Todesfallauszahlung, wenn du bei einem Reitunfall trotz Helm eine Kopfverletzung erleidest.

Du bist übrigens nicht nur beim Reiten eines bestimmten Pferdes versichert. Zwar gibt es Versicherungstarife, die alle Reiter eines Pferdes absichern, aber es ist sinnvoller, einen Tarif zu wählen, der dich ganz unabhängig vom Pferd absichert. So kannst du auch fremde Pferde reiten, ohne auf deinen Versicherungsschutz verzichten zu müssen.

Jetzt den optimalen Schutz sichern! Trag dich jetzt für deine persönliche Beratung zur Reiterunfallversicherung ein. Erhalte maßgeschneiderte Lösungen für deine Sicherheit.

Reiterunfallversicherung

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Kosten und Tarifoptionen: Wie teuer ist eine Reiterunfallversicherung?

Die Kosten einer Unfallversicherung variieren je nach Versicherungsanbieter und deinem gewünschten Leistungsumfang. Je höher die von dir gewünschte Invaliditätssumme ist, desto höher sind die Beitragskosten. Aber auch weitere Faktoren beeinflussen die Höhe der Versicherungsprämien:

Wünschst du dir Zusatzleistungen wie Hinterbliebenenrente oder Todesfallleistungen, zahlst du in der Regel auch einen höheren Versicherungsbeitrag. Einen Basis-Tarif kannst du bei der Allianz-Versicherung aber schon ab rund vier Euro monatlich abschließen. Der Premium-Tarif der Allianz kostet 66 Euro im Monat.

Wie finde ich die passende Versicherung für meinen Reitsport?

Die Auswahl der passenden Reiterunfallversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wünschst du dir einen reinen Unfallschutz für den Reitsport, reicht ein darauf spezialisierter Tarif aus. Diese Tarife sind in der Regel aber nicht sehr umfangreich und kosten dennoch etwa so viel wie eine umfassende private Unfallversicherung. Daher ist es ratsam, eine reguläre Unfallversicherung abzuschließen und sie gegebenenfalls um spezielle Leistungen, die für den Reitsport relevant sind, zu ergänzen. Die Reiterunfallversicherung von Reiter & Ross kombiniert beispielsweise die reguläre Unfallversicherung mit einem umfassenden Schutz für Reiter. Überlege dir also gut, welche Leistungen für dich und deine individuelle Lebenssituation relevant sind. Bist du Profi-Reiter, solltest du dich nach einer darauf ausgelegten Unfallversicherung erkundigen.

Worauf sollte ich bei den Versicherungsbedingungen achten?

Bevor du eine Versicherung abschließt, solltest du den Leistungsumfang und die Vertragsbedingungen genau überprüfen. Achte auf folgende Faktoren:

Wähle eine Versicherung, die deinen Lebensumständen gerecht wird. Bist du dir unsicher, welcher Umfang für dich richtig ist, kannst du dich von einem Versicherungsexperten beraten lassen.

Sicherheit im Sattel - Die Bedeutung einer Reiterunfallversicherung

Reiten ist nicht nur ein Sport, sondern eine Leidenschaft. Trotz der damit einhergehenden Freude ist es aber wichtig, die Risiken nicht unbeachtet zu lassen. Mit der richtigen Absicherung kannst du dir sicher sein, dass du im Falle eines Unfalls nicht allein gelassen wirst. Eine private Unfallversicherung unterstützt dich, damit ein Reitunfall dich nicht in eine finanzielle Notlage bringt. Von medizinischen Behandlungen wie kosmetischen Operationen bis hin zu langfristigen Reha-Maßnahmen und der Unfallrente bietet sie dir umfassende Leistungen, die dich in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Als Reiter solltest du unbedingt darauf achten, dass deine Versicherungsbedingungen alle für dich relevanten Risiken abdecken. So kannst du dich sorgenfrei auf dein Pferd konzentrieren!

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Häufig gestellte Fragen zur Reiterunfallversicherung

Nein, dazu bist du nicht verpflichtet. Da Reiten aber kein ungefährlicher Sport ist, ist die Absicherung über eine private Unfallversicherung aber sinnvoll.

Du solltest als Reiter unbedingt eine Pferdehalterhaftpflichtversicherung abschließen. So bist du für Schäden, die dein Pferd am Eigentum anderer anrichtet, abgesichert. Auch eine Kranken- oder OP-Versicherung kann sinnvoll sein.

In der Regel bist du mit einer privaten Unfallversicherung weltweit und zu jeder Uhrzeit versichert.