Aktien

Aktien für Anfänger: Alles, was du zum Thema wissen musst

mehrWert Redaktion
Geschrieben von

mehrWert Redaktion

Aktualisiert am

2. Mai 2024

mehrWert - Aktien für Anfänger: Alles, was du zum Thema wissen musst

Bist du auf der Suche nach einer Geldanlage, mit der du Vermögen aufbauen und eine Rendite erzielen kannst, ist ein Investment an der Börse in Form von Aktien eine Option. Mit Aktien kannst du dich als Anleger an der Börse am Erfolg verschiedener Unternehmen beteiligen. Hast du im Aktienhandel bislang noch keine Erfahrungen gesammelt, ist es umso wichtiger, dich erst einmal genauer damit auseinanderzusetzen – denn der Finanzmarkt und Aktien bringen sowohl viele Möglichkeiten, aber auch Risiken mit sich. Was du dazu wissen solltest, haben wir hier für dich zusammengestellt.

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • Wertpapiere mit Renditechance: Aktien sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt und von Anlegern an der Börse erworben werden können. Sie machen dich zum Miteigentümer einer Aktiengesellschaft.

  • Investment mit Risiko: Behalte stets im Hinterkopf, dass Aktienkurse stetig steigen oder fallen können. Wenn du langfristig vom Aktienkauf profitieren möchtest, ist eine breite Streuung auf unterschiedliche Aktien sinnvoll.

  • Profit durch Unternehmensgewinne: Als Anleger in Aktien kannst du von positiven wirtschaftlichen Entwicklungen eines Unternehmens profitieren und eine Rendite erzielen.

Aktien – eine Definition

Aktien sind Wertpapiere, mit denen du einen Anteil an einem Unternehmen erwerben kannst. Dieser Anteil hat einen bestimmten Geldwert, der sich je nach wirtschaftlicher Entwicklung und Aktienkurs des Unternehmens stetig verändert. Verzeichnet ein Konzern beispielsweise deutliche Gewinne, steigt der Aktienkurs an der Börde und deine Aktie an Wert. Du bist als Aktionär somit direkt am Erfolg eines Unternehmens beteiligt. Der Wert deiner Aktie wird umgekehrt aber ebenso durch Misserfolge verringert.

Doch warum gibt es Aktien?
Aktien sind vor allem zur Finanzierung von Kapitalgesellschaften da. Unternehmen können dies erreichen, indem sie Aktien ihres Unternehmens an der Börse zum Verkauf freigeben. Somit tauscht es Unternehmensanteile gegen Geld ein – und der Käufer, also der Aktionär, erhält im Gegenzug dafür Anteile in Form von Aktien, von denen er bei einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung und steigendem Aktienkurs des Unternehmens finanziell profitiert.

Der Handel von Aktien erfolgt in der Regel über die Börse, kann jedoch auch außerhalb davon stattfinden. Dann spricht man von einem OTC-Handel (over the counter), bei dem die Aktien direkt zwischen Verkäufer und Käufer oder über eine Bank gehandelt werden.

Wie bestimmt sich der Preis für eine Aktie?

Zu welchem Kurs Aktien an der Börse gehandelt werden, wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Dabei gilt: Je höher die Nachfrage nach Aktien ist, desto höher ist auch der Kurs der Aktie. Doch es spielen noch weitere Faktoren eine Rolle für die Entwicklung der Aktienkurse, wie zum Beispiel Konjunkturprognosen oder positive bzw. negative Nachrichten über ein Unternehmen.

Die Aktienrendite spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine Rolle: Sie beschreibt die Rendite einer Investition in eine Aktie zwischen dem Kauf und Verkauf. Dazu kommen eventuelle Dividendenausschüttungen – auch diese beeinflussen die Rentabilität eines Aktieninvestments.

Die Aktienrendite wird normalerweise als jährliche Rendite und als Gesamtrendite berechnet. Dadurch lassen sich Investitionen in Aktien mit weiteren Anlageprodukten – wie zum Beispiel ETFs oder Fonds – vergleichen.

Die verschiedenen Arten von Aktien

Du kannst verschiedene Arten von Aktien kaufen – das solltest du bereits im Vorfeld wissen, ehe du investierst. Dabei unterscheiden sich die Wertpapiere vor allem hinsichtlich ihrer Eigenschaften, wie beispielsweise der Eintragung in das Aktienregister oder des Vorhandenseins eines Stimmrechts.

Stammaktien

Erwirbst du Stammaktien, erhältst du nicht nur Unternehmensanteile in Form von Aktien, sondern auch ein Stimmrecht. Pro Aktie erhältst du genau ein Stimmrecht. Als Aktionär hast du somit die Möglichkeit, auf der Hauptversammlung des Unternehmens mitzubestimmen, wofür Gewinne eingesetzt werden sollen. Je mehr Stammaktien du eines Unternehmens besitzt, desto stärker ist somit auch dein Stimmrecht. Diese Art der Aktien ist die am weitesten verbreitete in Deutschland.

Vorzugsaktie

Beim Kauf von Vorzugsaktien erhältst du als Aktionär kein Stimmrecht, dafür wird dir allerdings eine bevorzugte Rendite zugesichert. Aus der Perspektive des Unternehmens lässt sich mit dieser Art von Aktien das Eigenkapital erhöhen, ohne dafür Stimmrechte an die Aktionäre zu verlieren.

Namensaktien

Kaufst du eine Namensaktie, wirst du als Aktionär in das Register der Aktiengesellschaft eingetragen. Nur Personen, die in diesem Register vermerkt sind, können die Wertpapiere entsprechend verwalten. Wenn Namensaktien verkauft werden, ist stets eine Übertragung auf den neuen Inhaber erforderlich.

Inhaberaktien

Anders als bei den Namensaktien kannst du als Besitzer einer Inhaberaktie auch ohne Eintragung ins Register der Aktiengesellschaft die Rechte und Pflichten eines Aktionärs wahrnehmen. Da sich Inhaberaktien relativ unkompliziert übertragen lassen, gehören sie zu den am häufigsten gehandelten Aktienarten.

Darum können sich Aktien für dich lohnen

Die durchschnittliche Rendite beträgt bei Aktien im Jahr zwischen sechs und acht Prozent.
Das macht den Kauf von Wertpapieren für Anleger, die langfristig planen, zu einer sinnvollen Form der Geldanlage. Dazu kommt, dass dein angelegtes Kapital in Aktien zu jedem Zeitpunkt für dich verfügbar bleibt – du kannst deine Aktien theoretisch jederzeit an der Börse verkaufen. Bei einem schlechten Kurs musst du dann allerdings mitunter Verluste in Kauf nehmen.

Weiterhin bietet dir die Investition in Aktien ein hohes Maß an Flexibilität: Du kannst aus Tausenden von Aktien wählen, sei es als einmalige Investition oder für einen regelmäßigen Sparplan zum Vermögensaufbau. Immer mehr Banken und Broker bieten inzwischen Aktiensparpläne an, so dass die Wertpapiere sowohl für Börsenspekulationen als auch für ein langfristiges Investment sinnvoll sind.

Wo du Aktien kaufen und verkaufen kannst

Sobald du dein Wertpapierdepot eröffnet hast, kannst du dir Aktien, Fondsanteile oder ETFs kaufen. Im Internet stehen dir dafür mehrere Handelsplätze zur Verfügung, vor allem jedoch

Beim Börsenhandel werden die Kaufs- und Verkaufsgesuche von Anlegern entweder von Menschen oder auch automatisch verwaltet. Der Preis für die Aktien an der Börse ergibt sich dabei aus Angebot und Nachfrage. Auch wird der Ablauf des Handels stets von der Börse überwacht.

Beim Direkthandel besitzen Wertpapierhandelshäuser oder auch Banken gewisse Fondsanteile oder Aktien, die sie an Anleger verkaufen. Den Preis dafür legen sie selbst fest – er wird normalerweise nicht von äußeren Einflüssen bestimmt. Suchst du einen einfachen Zugang zum Handel mit Aktien, ist diese Variante ideal für dich geeignet. Der Direkthandel ist sinnvoll für Anleger, die häufig gehandelte Aktien kaufen oder verkaufen möchten und keine spezielle Handelsstrategie verfolgen.

Der Direkthandel für Aktien bietet dir gerade als Anfänger einige Vorteile:

Aktien haben viele Facetten und erfordern eine professionelle Begleitung. Wir liefern dir alle wichtigen Informationen und eine persönliche Beratung. Trag dich ein. Wir melden uns.

Aktien

Oder melde dich ganz einfach bei uns

Aktien an der Börse kaufen – Schritt für Schritt erklärt

mehrWert - Aktien kaufen an der Börse - Schritt für Schritt erklärt

Wenn du das erste Mal Aktien kaufen möchtest, gehst du dabei nach einem festen Schema vor. Dieses erfolgt im Normalfall in den folgenden Schritten:

  1. Erstellung eines Finanzplans und Ermittlung der Risikobereitschaft

  2. Eröffnung eines Depots

  3. Sammeln von Informationen über Aktien und zugehörigen Unternehmen

  4. Bestimmung einer Anlagestrategie und Wahl der richtigen Aktien

  5. Depotpflege

Wenn du noch nicht viel Erfahrung im Börsenhandelmitbringst, empfehlen wir dir, den Markt zunächst für einige Zeit zu beobachten. So bekommst du nach und nach ein Gefühl für die Entwicklungen der Aktien und Aktienkurse auf dem Markt.

1. Erstellung eines Finanzplans und Ermittlung der Risikobereitschaft

Ehe du mit dem Aktienkauf beginnst, solltest du zunächst einen Blick auf deine Finanzen werfen. Die Erstellung eines persönlichen Finanzplans hilft dir dabei, dir einen guten Überblick über deine eigene finanzielle Situation und Kapazitäten für die Anlage in Aktien zu verschaffen.
Stelle dir im Zuge dessen auch die folgenden Fragen:

2. Eröffnung eines Depots für den Handel mit Aktien

Der Handel mit Aktien wird heute vor allem auf digitalem Wege abgewickelt. Möchtest du dein Geld in Aktien anlegen, musst du im Vorfeld ein Wertpapierdepot bei einem Online-Broker oder einer Bank anlegen. Hier werden deine Wertpapiere abgelegt und aufbewahrt.

Darüber hinaus legst du auch ein Verrechnungskonto an, auf dem deine Käufe und Verkäufe von Aktien verrechnet und dokumentiert werden.

3. Sammeln von Informationen über Aktien und zugehörigen Unternehmen

Ehe du mit dem Erwerb von Aktien beginnst, ist es ratsam, dich erst einmal mit einzelnen Unternehmen und Aktienkursen zu befassen. Eine sogenannte Fundamentanalyse unterstützt dich dabei, Unternehmen und ihre Aktien genauer unter die Lupe zu nehmen und zu entscheiden, ob sich das Investment für dich lohnt.

Dabei solltest du vor allem die folgenden Fragen berücksichtigen:

4. Bestimmung einer Anlagestrategie und Wahl der richtigen Aktien

Um das Risiko beim Investment in Aktien zu verringern, solltest du nicht nur in eine einzelne Aktie investieren, sondern eine Streuung in verschiedene Branchen und Märkte anstreben.

Meist bieten dir Aktien mit einem höheren Anlagerisiko auch eine höhere Rendite. Diese hängt jedoch immer von der Kursentwicklung der Aktien ab. Versuche daher, Aktien auszuwählen, die einen stetig steigenden Kurs aufweisen, um ein so geringes Risiko wie möglich einzugehen.

Und so funktioniert der eigentliche Aktienkauf:

Um Aktien zu kaufen, meldest du dich bei deinem Online-Broker oder deiner Bank an. Anhand der Wertpapier-Kennnummer (WKN) oder der International Securities Identification Number (ISIN) kannst du gezielt nach bestimmten Aktien suchen. Danach wählst du aus, wie viele Aktien du an welchem Handelsplatz kaufen möchtest.

Abhängig vom Aktienkurs kannst du durch Eingeben einer gewissen Order oder eines Limits den Höchstpreis eingeben, den du für eine Aktie bezahlen möchtest. Beachte jedoch, dass der tatsächliche Kaufpreis für Aktien letzten Endes von Angebot und Nachfrage bestimmt wird und daher etwas von deinem Limit abweichen kann. Dein Broker sucht im Anschluss einen passenden Verkäufer, der seine Wertpapiere gemäß deiner Order-Anforderungen verkaufen möchte. Verläuft die Suche erfolgreich, wird die Order ausgeführt und du darfst dich Besitzer einer Aktie nennen.

5. Depotpflege

Auch nach dem Aktienkauf solltest du möglichst am Ball bleiben, um alle relevanten Entwicklungen an der Börse mitzubekommen. Das gilt insbesondere für Neuigkeiten über die Unternehmen, in deren Aktien du investiert hast. Nutze dafür entweder Geschäftsberichte oder auch objektive Nachrichten und prüfe stetig, ob die Entwicklungen noch mit deinen Anlagezielen zusammenpassen. Darüber hinaus empfehlen wir dir, dich nicht nur auf deine eigenen Aktien zu fokussieren, sondern auch immer wieder einen Blick auf andere Aktien zu werfen, die für dich interessant sein könnten.

Diese Risiken bringen Aktien mit sich

Obgleich der Handel mit Aktien hohe Renditen mit sich bringen kann, solltest du als Anleger stets ein gewisses Risiko im Rahmen des Aktienhandels berücksichtigen. Bedenke: Aktien ohne Risiken gibt es nicht.
Der Grund dafür ist, dass Aktienkurse nicht nur von den wirtschaftlichen Entwicklungen eines Unternehmens, sondern auch von Angebot und Nachfrage auf dem Markt sowie von weiteren Faktoren abhängen. Hast du wenig Erfahrung im Handel mit Aktien und mit der Entwicklung von Aktienkursen, ist es wichtig, dass du dich vor dem Einstieg mit dem Thema Risikobereitschaft befasst.

Investition in Aktien richtig planen

Investiere immer nur so viel Kapital in Aktien, das du nicht unmittelbar benötigst und auf das du gut längere Zeit verzichten kannst. So kannst du in Ruhe den richtigen Zeitpunkt für einen Verkauf deiner Aktien mit entsprechender Rendite abwarten.

Beachte dabei, dass bisherige Kursentwicklungen kein Garant für künftige Erträge sind. Das bedeutet: Auch wenn eine Aktie in den letzten Monaten oder Jahren stetig einen steigenden Kurs aufwies, ist ein vollständiger Verlust nie ganz auszuschließen.

In welche Aktien du investieren solltest

Grundsätzlich ist es sinnvoll, dein Investment in Aktien so auszurichten, dass du möglichst geringe Risiken eingehst. Beachte daher zwei wichtige Tipps für dein Investment in Aktien:

Breite Streuung deiner Aktien 

Wichtig ist zunächst, dass du dein Geld breit gestreut investierst. Wenn du dein Kapital auf nur eine einzige Unternehmensaktie setzt, ist das Verlustrisiko deutlich größer. Ist das Unternehmen erfolgreich und macht hohe Gewinne, profitierst du davon. Geht es allerdings bankrott, kann es passieren, dass Aktienkurse schnell fallen und auch dein ganzes Investment verloren geht.

Verteile deine Geldanlage aus diesem Grund auf mehrere Unternehmen und Aktien aus unterschiedlichen Branchen und Ländern. So bist du vor wirtschaftlich oder politisch bedingten Verlusten – die auch ein ganzes Land betreffen können – besser geschützt.

Ein breit gestreutes Investment in Aktien zu tätigen, bedeutet allerdings nicht, viele einzelne Aktien kaufen zu müssen. Fonds, die einen global aufgestellten Aktienindex nachbilden, eignen sich beispielsweise sehr gut dafür. Sie werden auch als Aktien-Indexfonds oder als ETFs bezeichnet und sind eine kostengünstige, einfache Möglichkeit für ein Investment. Möchtest du mehr darüber erfahren, wirf einen Blick in unseren Ratgeber zum Thema ETFs.

Langfristiges Investment

Ebenfalls wichtig für ein möglichst geringes Investitionsrisiko ist eine langfristige Investition. Kurzfristig unterliegen Aktien und Aktienkurse tendenziell zwar immer wieder starken Schwankungen, allerdings zeigt der Blick auf Aktien größerer Unternehmensgruppen einen langfristigen Kursanstieg an. Nach durchschnittlich 10 bis 15 Jahren machst du als Anleger mit breit gestreuten Aktien durchaus Gewinne. Deshalb empfehlen wir dir, nur Geld in Aktien zu investieren, dass du in den kommenden zehn Jahren nicht benötigen wirst.

Welche Kosten bei Aktien anfallen können

Ein Aktiendepot zu erstellen, geht schnell – worauf du bei der Auswahl eines geeigneten Depots allerdings außerdem achten solltest, sind mögliche Gebühren. Denn beim Kauf von Aktien bezahlst du nicht nur den Preis für die Wertpapiere selbst, sondern auch weitere Kosten, beispielsweis e für Transaktionen. Diese solltest du bereits im Vorfeld kennen, damit der Handel mit Aktien für dich nicht teurer wird als vorher angenommen.

Grundsätzlich fallen dabei zwei Arten von Kosten an:

Depotgebühren:

Richtest du dir als Privatanleger ein Wertpapierdepot ein, wird dies in der Regel von einem Broker geführt. Dieser fungiert als Verwalter deines Depots, richtet es für dich ein und tätigt Käufe sowie Verkäufe der Aktie. Die Gebühren für diesen Service machen einen Teil der Kosten aus, die beim Kauf von Aktien für dich anfallen.

Gebühren der Aktienbroker beim Vergleich beachten

Insbesondere im Internet gibt es viele Broker, die vollständig auf Depotgebühren verzichten. Wir empfehlen dir, bei einem Vergleich verschiedener Anbieter darauf zu achten. Behalte allerdings auch die Ordergebühren im Auge, die dadurch entsprechend höher ausfallen können.

Ordergebühren:

Diese Gebühren bezahlst du bei jeder Transaktion. Sie fallen also bei jedem Aktienkauf oder -verkauf an. Ordergebühren setzen sich aus mehreren Kostenbestandteilen zusammen, wie einer Grundgebühr, der Makler-Courtage oder der Handelsplatzgebühr. Während die Handelsplatzgebühr und die Courtage von der entsprechenden Börse abhängen, legt die Grundgebühr jeder Broker individuell fest. Zusätzliche Kosten können anfallen, wenn du nicht nur in einzelne Aktien oder in ETFs investierst, sondern dein Geld auch in aktiv gemanagte Fonds anlegst.

Aktien eignen sich vor allem für die langfristige Geldanlage

Das Investment in Aktien eignet sich nicht für jeden Anleger. Wenn du dich allerdings etwas mit den Entwicklungen auf dem Aktienmarkt und der Funktionsweise der Börse auseinandersetzt, kannst du damit durchaus gute Gewinne erzielen. Dafür solltest du jedoch auch bereit sein, Geld in Aktien zu investieren, das du in der nächsten Zeit nicht benötigst. Wenn du durch den Aktienkauf langfristig einen Vermögensaufbau anstrebst, empfehlen wir dir, mit Bedacht vorzugehen und dir vorab eine individuelle Anlagestrategie zu erstellen.

mehrWert Beratung vereinbaren

Häufig gestellte Fragen zu Aktien

Wie müssen Aktien versteuert werden?

Das Einkommenssteuergesetz (EStG) legt fest, dass du alle Gewinne aus deinen Aktiengeschäften versteuern musst. Seit Einführung der Abgeltungssteuer in Deutschland im Jahr 2009 beträgt dieser Steuersatz 25 Prozent. Bei der Abgeltungssteuer handelt es sich um eine Quellensteuer, die deine Bank oder dein Online-Broker automatisch für das Finanzamt abziehen. Befindet sich dein Broker allerdings im Ausland, musst du selbst für die Abführung deiner Steuer sorgen.

Wie viele Aktien sollte man als Anfänger kaufen?

Gerade als Anfänger ist es besser, eher weniger und mit Vorsicht zu investieren, um ein Gefühl für die Entwicklungen und die Dynamik des Finanzmarktes zu entwickeln. Eine ideale Startsumme kann beispielsweise ein Betrag zwischen 5.000 und 10.000 Euro sein, mit der du etwa fünf bis zehn Aktien kaufen kannst.

Kann man auch mit geringem Kapital Aktien kaufen?

Mit Hilfe eines Sparplans kannst du Aktien bereits mit kleinen Beträgen erwerben. Allerdings solltest du nur Geld in Aktien investieren, dass du nicht für deine laufenden Kosten brauchst. Die Geldanlage lohnt sich allerdings meist erst dann, wenn du ein langfristiges Investment anstrebst. Erwartest du kurzfristig eine hohe Rendite, ist diese Form der Geldanlage für dich nicht sinnvoll.