Bauherrenhaftpflichtversicherung

Für den besten Schutz beim Hausbau: Bauherrenhaftpflichtversicherung

mehrWert Redaktion
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Aktualisiert am

16. November 2023

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merhWert - Bauherrenhaftpflichtversicherung

Als Bauherr haftest du für die meisten Schäden, die in Zusammenhang mit deiner Baustelle entstehen. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung bietet dir umfassenden finanziellen Schutz, sollten Personen oder ihr Besitz durch dein Bauvorhaben zu Schaden kommen. Worauf es beim Abschluss zu achten gilt und für wen die Versicherung sinnvoll ist, erfährst du hier.

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • Umfassender Schutz: Bauherren tragen die Verantwortung für ihre Baustelle. Durch eine Bauherrenhaftpflicht kannst du dich gegen mögliche Schäden während der Bauphase absichern

  • Sichert verschiedene Schadensarten ab: Die Bauherrenhaftpflicht leistet, wenn Dritte oder deren Besitz durch dein Bauvorhaben zu Schaden kommen. Die Police gilt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden

  • Auch bei Sanierungen sinnvoll: Die Versicherung bietet auch bei der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen, wie energetische Sanierungen oder dem Austausch einer Heizungsanlage, eine umfassende Absicherung 

Darum ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung wichtig

Auf einer Baustelle gibt es viele mögliche Gefahren: Gerüste, die nicht richtig gesichert sind, lose herumstehende Baumaterialien oder ungesicherte Gruben können zu Unfällen führen. Zwar lassen sich viele Risiken durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen reduzieren – dennoch kann nie zu 100 Prozent garantiert werden, dass es nicht doch zu einem Unfall kommt. Stürzt beispielsweise jemand unglücklich und verletzt sich, weil eine offene Grube nicht richtig abgesichert ist, liegt die Haftung beim Bauherrn.

Konkret heißt das: Bist du Bauherr, trägst du die Verantwortung für alle Geschehnisse auf der Baustelle. Dazu gehört auch eine ausreichende Sicherung und die Einhaltung aller Vorschriften. Der Bauherr haftet für sämtliche Unfälle, die anderen Personen auf der Baustelle passieren – das können sowohl Bauarbeiter als auch Angehörige oder Freunde sein. Hier schreibt der Gesetzgeber vor, dass du zur Leistung von Schadensersatz verpflichtet bist.

Das Problem dabei: Zahlst du den Schaden aus eigener Tasche, kann dies teuer werden – insbesondere, wenn Personen zu Schaden gekommen sind.
Deswegen ist der Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung für dich wichtig.

Diese Vorteile bietet eine Bauherrenhaftpflichtversicherung

Wirst du für Schäden haftbar gemacht, die auf deiner Baustelle entstehen, trägst du dafür die volle Verantwortung – und auch die Kosten. Das betrifft sowohl die Leistung von Schadensersatz als auch die medizinische Behandlung und Nachsorge sowie einen möglichen Verdienstausfall, sofern Personen verletzt worden sind. Ist der Betroffene durch den Unfall dauerhaft körperlich beeinträchtigt, kannst du sogar zur Zahlung einer lebenslangen Rente verpflichtet werden.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung bewahrt dich im Ernstfall vor dem finanziellen Ruin.
Sie bietet dir zahlreiche Vorteile:

Diese Schäden sichert eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ab

Grundsätzlich kommt eine Bauherrenhaftpflicht für Schäden auf, die Dritten auf deiner Baustelle widerfahren. Das Leistungsspektrum der Police umfasst die folgenden Schadensarten:

Was du bei der Bauherrenhaftpflichtversicherung beachten solltest

Wir empfehlen dir, eine Bauherrenhaftpflichtversicherung in jedem Fall vor dem Beginn der Bauphase abzuschließen. Deine Haftung beginnt nämlich, sobald du einen Vertrag mit einem Bauträger abschließt. Die Beitragshöhe für eine Bauherrenhaftpflicht wird in erster Linie entsprechend der Höhe der Versicherungs- und Bausumme berechnet. Idealerweise beträgt die Versicherungssumme der Police nicht weniger als 3 Millionen Euro für Personen- und Sachschäden.
Weiterhin kann sich unter Umständen auch die Festlegung einer Selbstbeteiligung für den Schadensfall lohnen.

Der Versicherungsschutz endet automatisch, sobald die Bauphase beendet ist beziehungsweise spätestens zwei oder drei Jahre nach dem Vertragsabschluss. Die genauen Fristen schreibt der Versicherer selbst vor.

Sofern du in Eigenregie ein Gebäude errichtest, musst du den Versicherer darüber vor dem Vertragsabschluss informieren. Nur so kannst du sichergestellen, dass etwaige daraus resultierende Schäden ebenfalls durch die Versicherung abgesichert sind. Statistisch gesehen kommt es häufiger zu Unfällen, wenn Bauherren die Baumaßnahmen selbst durchführen, als bei der professionellen Ausführung durch eine Baufirma. Aus diesem Grund sind Bauherrenhaftpflichtversicherungen ab einer Eigenleistung von mehr als 25.000 Euro normalerweise teurer.

Handelt es sich um eine Bestandsimmobilie, die renoviert wird, genügt normalerweise der Schutz durch die private Haftpflichtversicherung. Bis zu welchem Betrag die Bausumme versichert ist, entscheidet jeder Versicherer selbst – normalerweise sind es zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Es gibt allerdings auch Policen, bei denen die Bauherrenabsicherung höher ist. Um dies herauszufinden, wirfst du am besten einen Blick in die Versicherungsbedingungen deiner privaten Haftpflichtversicherung.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung hat viele Facetten und erfordert eine professionelle Begleitung. Wir liefern dir alle wichtigen Informationen und eine persönliche Beratung. Trag dich ein. Wir melden uns.

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Wann sich der Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung lohnt

Der Abschluss einer Bauherrenversicherung ist für dich unverzichtbar, wenn du ein Haus baust. Ob es sich dabei um ein Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhaus handelt, spielt keine Rolle. Doch auch als Hauseigentümer, der umfassende Sanierungsmaßnahmen plant, ist der Abschluss dieser Versicherung sinnvoll. Möchtest du ein Haus zum Beispiel mit einer neuen Wärmedämmung, einer Solaranlage oder einer neuen Heizungsanlage ausstatten, bist du damit für den Schadensfall umfassend abgesichert.

Konkret ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung also für die folgenden Fälle sinnvoll:

Wann leistet die Bauherrenhaftpflichtversicherung nicht?

Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung leistet nicht immer – wie zum Beispiel dann, wenn ein Bauarbeiter Ansprüche gegen dich als Bauherren stellt. Verletzt er sich während seiner Arbeit, handelt es sich um einen Arbeitsunfall – hier muss die gesetzliche Unfallversicherung für den Schaden aufkommen. Deine Bauherrenhaftpflichtversicherung wird unberechtigte Forderungen Dritter abwenden – du musst dir darum also keine Sorgen machen.

Ebenfalls greift der Versicherungsschutz nicht, wenn deine Angehörigen zu Schaden kommen – wie zum Beispiel, wenn dein Partner durch herumliegende Materialien verletzt wird oder ein Bauarbeiter das Fahrzeug deines Vaters beschädigt. Wenn dir aber hingegen ein Verwandter beim Bau behilflich ist und es im Zuge dessen zu einem durch ihn verursachten Schaden kommt, ist dieser in jedem Fall versichert.

Übrigens: Schäden an Rohbauten übernimmt nicht die Bauherrenhaftpflichtversicherung, sondern die Feuerrohbauversicherung oder Bauleistungsversicherung.

Der Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung ist beim Hausbau unverzichtbar

Ganz egal, ob du dein Haus sanieren möchtest oder es neu baust – die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist eine wichtige Police, auf die du im eigenen Interesse nicht verzichten solltest. Kommt es tatsächlich zu einem Schaden, kann dies teuer für dich werden und im schlimmsten Fall den finanziellen Ruin bedeuten. Prüfe vor dem Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht, welche Risiken bereits über deine private Haftpflichtversicherung abgedeckt sind und achte beim Vertragsabschluss auf eine ausreichend hohe Versicherungssumme. Um den besten Tarif zu finden, lohnt sich ein Versicherungsvergleich.

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Häufig gestellte Fragen zur Bauherrenhaftpflichtversicherung

Wie hoch sollte die Versicherungssumme bei der Bauherrenhaftpflicht sein?

Um möglichst gut abgesichert zu sein, ist es wichtig, dass du dich für eine ausreichend hohe Versicherungssumme entscheidest. Für Personen- und Sachschäden sollte diese mindestens 3 Millionen Euro oder besser noch 5 Millionen Euro betragen. Auch wenn es vergleichsweise selten zu Vermögensschaden kommt, sollte die Versicherungssumme für diese mindestens 250.000 Euro betragen.

Für welchen Zeitraum sollte eine Bauherrenhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden?

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung sollte sich über die gesamte Bauphase hinweg erstrecken. Diese kann – je nach Bauweise und Aufwand – zwischen 6 und 12 Monaten betragen, aber auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zur Sicherheit ist es daher zu empfehlen, die Laufzeit der Versicherung für mindestens zwei Jahre festzulegen.

Wann beginnt der Versicherungsschutz für die Bauherrenhaftpflichtversicherung?

Der Versicherungsschutz beginnt mit dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Der Vertrag sollte möglichst vor dem ersten Spatenstrich abgeschlossen werden, da du als Eigentümer auch für unbebaute Grundstücke haftbar gemacht werden kannst.