OP-Versicherung für Hunde
Schutz vor unerwarteten Tierarztkosten
mehrWert Redaktion
28. November 2023
Wenn es um unsere vierbeinigen Begleiter geht, möchten wir sicherstellen, dass sie immer in den besten Händen sind. Das gilt besonders dann, wenn sie ernsthaft erkranken oder einen Unfall haben und eine Operation notwendig ist. Da medizinische Leistungen aber sehr teuer sind, können solche Situationen schnell zur Verzweiflung führen. Deshalb können Hunde-OP-Versicherungen echte Lebensretter sein. Im Folgenden erzählen wir dir alles, was du über OP-Versicherungen für deinen Hund wissen musst!
OP-Versicherung für Hunde: Warum sie wichtig ist
Hunde sind nicht nur Haustiere, sie sind vollwertige Mitglieder unserer Familie. Doch ganz egal wie gut wir auf unsere vierbeinigen Freunde aufpassen, auch sie können von einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen betroffen sein, sei es durch Verletzungen oder Erkrankungen. Tatsächlich müssen 42 Prozent aller Hunde mindestens einmal in ihrem Leben operiert werden. Leider sind tierärztliche Versorgungen aber in den meisten Fällen sehr kostspielig:
für eine Tumoroperation musst du bis zu 1000 Euro zahlen
eine Wundnaht an der Haut kostet 350 Euro
Gelenk- und Bauchhöhlenoperationen, Kreuzbandrisse und Frakturbehandlungen führen zu Kosten von über 1000 Euro
Für viele Menschen kann das zu einer finanziellen Notsituation führen. In diesem Fall kommt die Hunde-OP-Versicherung ins Spiel. Sie bietet dir finanzielle Unterstützung, wenn dein Hund eine Operation benötigt. So kannst du dir sicher sein, dass du deinem Tier im Notfall die nötige gesundheitliche Versorgung beim Tierarzt ermöglichen kannst. Eine Hunde-OP-Versicherung ist also sinnvoll, damit dein Hund nicht unter den hohen Kosten für medizinische Leistungen leiden muss.
Was deckt die Hunde-OP-Versicherung ab?
Die genauen Leistungen einer Hunde-OP-Versicherung variieren je nach Versicherungsanbieter. Grundsätzlich musst du bedenken, dass eine OP-Versicherung keine allgemeine Krankenversicherung für deinen Hund ist. In diesem Versicherungsschutz sind lediglich medizinisch notwendige Operationen enthalten. Einige Versicherer übernehmen auch die Nachsorge. Auch Diagnosemaßnahmen wie Röntgen gehören bei einigen Tarifen zum Leistungsumfang dazu. Wünschst du dir einen umfassenderen Versicherungsschutz, solltest du eine Hundekrankenversicherung in Betracht ziehen. Diese sind aber aufgrund der umfangreichen Leistungen oft deutlich teurer als die OP-Versicherung, zahlen dafür aber auch kleinere Behandlungen wie beispielsweise Impfungen und Wurmkuren. Für einen Versicherungsschutz, der wirklich keine Wünsche mehr offen lässt, kannst du auch einen Kombi-Tarif abschließen, in dem sowohl die Krankenversicherung als auch der OP-Schutz enthalten sind.
Deckungsumfang und Leistungen im Detail
Der Deckungsumfang einer OP-Versicherung für Hunde variiert je nach Versicherungsanbieter. Grundsätzlich übernommen werden aber alle medizinisch notwendigen Operationen. Auch die Unterbringung in einer Tierklinik sowie die Medikamente werden häufig bezahlt. Einige Versicherer decken auch die Kosten für spezielle Leistungen wie physiotherapeutische Maßnahmen oder alternative Behandlungsmethoden ab.
Zudem bieten viele Versicherer verschiedene Tarife für die OP-Versicherung an. Diese unterscheiden sich in ihrem Leistungsumfang. Beispielsweise bieten die Basis-Tarife, anders als die Premium-Tarife, oft keine Erstattung von Zahnbehandlungskosten an. Auch Zuschüsse zu Kastration und Sterilisation sind in teureren Tarifen eher enthalten als im Basisschutz. Prüfe also sorgfältig die Bedingungen und Leistungen der verschiedenen Versicherungen, damit alle notwendigen Eingriffe und Behandlungen abgedeckt sind. So kannst du deinem Hund einen umfassenden Schutz für seine Gesundheit bieten.
Kosten und Tarife
Die Kosten für eine Hunde-OP-Versicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören:
die Rasse deines Hundes
das Hundealter
der Gesundheitszustand
Auch der Versicherer selbst kann die Kosten der OP-Versicherung beeinflussen. Deshalb ist es ratsam, mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern einzuholen und die Tarife sowie den Deckungsumfang zu vergleichen, um die beste Option für dich und deinen Hund zu finden.
Für einen gesunden, zwei Monate alten Border Collie zahlst du im Smart-Tarif der HanseMerkur-Versicherung 7,59 Euro im Monat. Im Jahr sind das 91,08 Euro. Wird dein Hund 12 Jahre alt, zahlst du also in seinem gesamten Leben 1092,96 Euro für den OP-Versicherungsschutz. Verletzt dein vierbeiniger Begleiter sich am Kreuzband und muss operiert werden, zahlst du allein für die Operation zwischen 1200 und 2500 Euro. Die Nachsorge und die Medikamente musst du zusätzlich noch bezahlen. Wenn sich dein Hund also nur einmal in seinem Leben verletzt und operiert werden muss, hast du bereits einen erheblichen Nutzen aus der Versicherung gezogen.
Einige Versicherer bieten auch Tarife an, in denen der OP-Schutz in einer regulären Krankenversicherung für Hunde enthalten ist. So ist dein vierbeiniger Freund voll umfassend abgesichert. Ein solches Angebot findest du unter anderem bei petolo: Sie bieten drei Tarife für eine Hundekrankenversicherung inklusive OP-Schutz an. Der Komfort Tarif übernimmt bis 80 Prozent der Kosten für monatliche Beiträge von 25,90 Euro. Petolo bietet im Premium-Tarif bis zu 100 Prozent Kostenübernahme für 35,90 Euro monatlich. Im Premium Plus-Tarif hast du eine hundertprozentige Übernahme der Kosten garantiert. Dafür bezahlst du aber auch 45,90 Euro im Monat.
Die beste OP-Versicherung für deinen Hund
Die beste OP-Versicherung für deinen Hund hängt von seinen individuellen Bedürfnissen und deinem Budget ab. Um den besten Schutz zu finden, solltest du einige Faktoren beachten. Dazu gehören:
Bedürfnisse erkennen: Überlege dir, welche Leistungen eine Versicherung für deinen vierbeinigen Begleiter bieten muss. Rassetypische Erkrankungen sollten beispielsweise im Versicherungsschutz enthalten sein, um Kostenfallen zu vermeiden. Auch deine Lebenssituation solltest du bedenken. Wenn du deinen Hund beispielsweise häufig mit auf Reisen ins Ausland nimmst, solltest du darauf achten, dass der Versicherungsschutz auch außerhalb von Deutschland gültig ist
Selbstbeteiligung: Hast du Zweifel wegen der Höhe der monatlichen Beitragskosten, kannst du auch einen Tarif mit Selbstbeteiligung auswählen. Dabei solltest du aber unbedingt bedenken, dass du im Leistungsfall eine gewisse Summe der Operationskosten selbst tragen musst. Besonders da die Selbstbeteiligung die Beitragskosten nur gering vermindert, sollte die Möglichkeit der Selbstbeteiligung kein ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung für oder gegen einen Tarif sein
Alter: Viele Hunde-OP-Versicherungen versichern erst ab einem bestimmten Mindestalter und nur bis zu einem Höchstalter. Zudem zahlst du für einen älteren Hund meist mehr als für jüngere Tiere. Schließe den Versicherungsschutz also so früh wie möglich ab, um deinen pelzigen Freund zu den bestmöglichen Konditionen zu versichern
Leistungen vergleichen: Vergleiche verschiedene Anbieter, um den besten OP-Schutz für deinen Hund zu finden. Achte dabei nicht nur auf die Höhe der Beiträge, sondern auch auf den Leistungsumfang. So bietet beispielsweise die HanseMerkur-Versicherung auch die Übernahme von Physiotherapie an. Die petolo-Versicherung unterstützt dich mit Videosprechstunden. Andere Versicherungen bieten auch die Erstattung von Kosten für Medikamente an. Überlege dir, was für dich und deinen Hund wichtig ist
Häufig gestellte Fragen zur Hunde-OP-Versicherung
Kann ich eine OP-Versicherung auch rückwirkend abschließen?
Nein, das ist nicht möglich. Auch bereits bestehende Probleme werden von den meisten Versicherungen vom Schutz ausgeschlossen.
Gibt es ein Höchstalter bei OP-Versicherungen?
Das kommt auf den Versicherer an. Einige Versicherer nehmen auch sehr alte Hunde an, die HanseMerkur dagegen nimmt nur bis zu acht Jahre alte Hunde auf.
Gibt es Wartezeiten?
Auch das ist von deinem Versicherer abhängig. Je nach Tarif beträgt die Wartezeit aber meistens maximal drei Monate.