Private Krankenversicherung für Freiberufler

Der Abschluss einer PKV kann sich für Freiberufler lohnen

Anja Glorius
Geschrieben von

Anja Glorius

Aktualisiert am

16. November 2023

Lesezeit
1 Minute
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Als Freiberufler hast du die Wahl, ob du dich gesetzlich oder privat krankenversichern möchtest. Ein Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) ist sogar deutlich einfacher als beispielsweise für Angestellte. Gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kannst du in der PKV von einigen Vorteilen profitieren und oft sogar Geld sparen. Welche Voraussetzungen gelten und worauf du bei der Auswahl des richtigen Tarifs achten solltest, erfährst du hier.

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • Sparen durch wechseln: Freiberufler können vom Wechsel in eine private Krankenversicherung profitieren

  • Früh abschließen lohnt sich: Verdienst du gut und schließt jung und gesund einen Vertrag ab, sparst du gegenüber der GKV sogar Geld

  • Professionelle Hilfe: Hol dir bei der Auswahl des richtigen Tarifs Hilfe von Experten mit Erfahrung mit privaten Krankenversicherungen für Freiberufler

Voraussetzungen für die PKV für Freiberufler

Freiberufler haben die Möglichkeit, sich für eine private Krankenversicherung zu entscheiden. Im Vergleich mit Angestellten ist das sogar einfacher. Während Arbeitnehmer erst ab einer bestimmten Höhe des Einkommens (im Jahr 66.600 Euro brutto) zu einer PKV wechseln können, gilt diese Hürde für Freiberufler nicht. Sobald du hauptberuflich einer selbstständigen Tätigkeit nachgehst, ist der Weg zur privaten Krankenversicherung frei.

Bist du zwar Freiberufler, hast aber gleichzeitig noch ein Angestelltenverhältnis, gibt es zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um eine PKV abschließen zu können. Erstens musst du hauptberuflich selbstständig sein und in der Woche mehr als 18 Stunden arbeiten. Zweitens muss dein Verdienst aus der selbstständigen Tätigkeit höher als der aus dem Angestelltenverhältnis sein.

Eine Ausnahme gibt es für Freiberufler mit publizistischer oder künstlerischer Tätigkeit. Hier ist es möglich, dass eine Versicherungspflicht in der Künstlersozialkasse gilt. Dann gibt es keine Möglichkeit, einen Vertrag bei einer privaten Krankenversicherung zu erhalten.

Vorteile der PKV für Freiberufler

Entscheidest du dich als Freiberufler für eine PKV, kannst du von vielen Vorteilen gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung profitieren. Als Privatpatient kannst du, je nach ausgewähltem Tarif, eine bessere medizinische Versorgung erhalten als in einer GKV. Die gesetzlichen Versicherer drosseln Jahr für Jahr ihren Leistungsumfang. Ein Trend, der sich wahrscheinlich noch verstärkt. Denn die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter und so wächst der finanzielle Druck auf das Gesundheitssystem.

Anders bei den Anbietern von privaten Krankenversicherungen. Bei einer PKV erhältst du umfangreiche medizinische Leistungen, die dir keine GKV anbieten kann. Beim Vertragsabschluss ist es deine individuelle Entscheidung, welche Leistungen du erhalten möchtest.

Leistungen der privaten Krankenversicherung im Überblick

Die Leistungen, die du bei einer privaten Krankenversicherung erhalten kannst, sind sehr umfangreich. Du entscheidest dich für einen Tarif, der zu dir passt. Einige Leistungen, von denen du bei einer PKV profitieren kannst, findest du hier:

Da die meisten privaten Krankenversicherer einen großen Leistungskatalog anbieten, ist es wichtig, dass du dir genau überlegst, was dir persönlich wichtig ist. Leistungen, auf die du keinen großen Wert legst, kannst du zugunsten eines günstigeren Tarifs weglassen.

Die private Krankenversicherung für Freiberufler ist umfangreich und erfordert eine professionelle Begleitung. Wir liefern dir alle wichtigen Informationen und eine persönliche Beratung. Trag dich ein. Wir melden uns.

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Kosten für die private Krankenversicherung für Freiberufler

Die Kostenberechnung der privaten Krankenversicherung unterscheidet sich grundsätzlich von der der gesetzlichen. Die Beiträge der GKV richten sich nach dem monatlichen Einkommen. Für hauptberuflich Selbstständige liegt der Beitragssatz bei 14,7 Prozent. Dazu kommt ein Zusatzbetrag, den die privaten Krankenversicherer individuell erheben. 2023 liegt dieser bei rund 1,6 Prozent. Das heißt, je mehr du verdienst, desto höher auch deine Beiträge. Dies gilt bis zu einer gesetzlich festgelegten Beitragsbemessungsgrenze von 4.987,50 Euro im Monat. Übertrifft dein Monatsgehalt diese Grenze, zahlst du den Höchstsatz von 807,98 Euro im Monat.

Ganz anders werden die Kosten einer privaten Krankenversicherung berechnet. Hier spielt das Gehalt keine Rolle. Vielmehr sind der ausgewählte Leistungsumfang, das Alter und der Gesundheitszustand entscheidend. Dementsprechend sind die Tarife sehr individuell und es ist schwierig, eine genaue Preisangabe zu machen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass wenn du als Freiberufler viel verdienst und du bei Vertragsabschluss jung und gesund bist, eine PKV vorteilhaft ist. Denn in diesem Fall wirst du nicht nur von besseren Leistungen profitieren, sondern auch von einem niedrigeren Preis gegenüber der freiwilligen gesetzlichen Versicherung. Je nachdem wie hoch dein vereinbarter Selbstbehalt ist, reduzieren sich deine monatlichen Kosten nochmals. Viele Anbieter erstatten dir zusätzlich noch Beträge, wenn du über einen bestimmten Zeitraum keine Leistungen in Anspruch genommen hast.

Auswahl des richtigen Tarifs für deine private Krankenversicherung

Hast du dich entschieden, eine private Krankenversicherung abzuschließen, ist es wichtig, dass du dich gut informierst. Bei der Vielzahl an Angeboten und Tarifen kann es schnell unübersichtlich werden. Im Zweifel ist es ratsam, dass du dich professionell beraten lässt. Geeignete Ansprechpartner sind unabhängige Versicherungsexperten, die im besten Fall Erfahrung mit der privaten Krankenversicherung für Freiberufler haben. Einen ersten Überblick der vielen Anbieter und die unterschiedlichen Tarife bieten auch Vergleichsrechner, die im Internet angeboten werden.

Private Krankenversicherung für Freiberufler: Mehr Leistung, weniger Kosten

Eine private Krankenversicherung ist für Freiberufler eine attraktive Alternative zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung. Du kannst von einem umfangreicheren Leistungsangebot profitieren, das weit über das der GKV hinaus geht. Schließt du deinen Vertrag ab, wenn du noch jung bist und auch keine Vorerkrankungen hast, sparst du dabei sogar noch Geld. Lass dich nicht von den unübersichtlichen Angeboten und Tarifen abschrecken. Eine fachkundige Beratung hilft dir, den richtigen Tarif zu finden, der zu deinen individuellen Wünschen und Ansprüchen passt.

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Häufig gestellte Fragen zu der privaten Krankenversicherung für Freiberufler

Ja. Bist du hauptberuflich selbstständig und arbeitest mehr als 18 Stunden in der Woche kannst du dich für eine PKV entscheiden.

Die Leistungen in der PKV sind deutlich umfangreicher als die der GKV. So profitierst du von einer besseren medizinischen Versorgung, wenn du dich privat versicherst.

Die Anbieter bieten viele unterschiedliche Leistungen an. Du entscheidest, welchen Leistungsumfang du möchtest und legst diesen vertraglich fest.

Die Beitragskosten basieren auf dem gewählten Leistungsumfang, deinem Alter und deinen Vorerkrankungen. Schließt du jung und gesund einen Vertrag ab, sparst du gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung sogar Geld.

Die Angebots- und Tarifvielfalt ist sehr breit gefächert und es kann schnell unübersichtlich werden. Orientierung können Vergleichsrechner bieten. Lass dich im Zweifel professionell von Experten für die PKV für Freiberufler beraten.