Was kostet die private Krankenversicherung?

So viel kostet eine private Krankenversicherung

Anja Glorius
Geschrieben von

Anja Glorius

Aktualisiert am

16. November 2023

Lesezeit
1 Minute
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Die Kosten einer privaten Krankenversicherung (PKV) richten sich hauptsächlich nach den gewünschten Leistungen und dem Alter des Versicherten bei Vertragsschluss. Allerdings gibt es zwischen verschiedenen Versicherungsanbietern durchaus Preisunterschiede. Mit welchen PKV-Kosten du rechnen musst und worauf du bei deiner privaten Krankenversicherung achten solltest, zeigen wir dir jetzt.

Das Wichtigste auf einen Blick 

  • PKV-Kosten variieren: Die Kosten deiner privaten Krankenversicherung werden anhand deines Alters und deines Gesundheitszustandes bei Vertragsschluss sowie der gewünschten Leistungen berechnet. Bist du jung und gesund, ist die PKV daher eventuell günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung

  • Langfristig planen: Entscheidest du dich für einen Wechsel von der GKV in die PKV, musst du dir die PKV-Kosten und die mit zunehmendem Alter steigende Beiträge langfristig leisten können. Wäge sorgfältig ab, ob eine private Krankenversicherung für dich die richtige Wahl ist

  • Sinnvolle Leistungsauswahl: Überlege in Ruhe, welche Leistungen der PKV du wirklich benötigst. Was deine private Krankenversicherung kostet, hängt nämlich auch vom gewählten Tarif und den beinhalteten Leistungen ab

Was kostet die private Krankenversicherung: So werden PKV-Beiträge berechnet

Wie viel du für deine private Krankenversicherung bezahlen musst, hängt – anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung – nicht von deinem Einkommen ab. Vielmehr bestimmt der Versicherer deinen PKV-Beitrag vornehmlich anhand folgender Punkte:

  • Alter bei Vertragsschluss

  • Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses

  • Leistungen, die dein gewählter PKV-Tarif beinhaltet

Das bedeutet: Obwohl du dein Alter und deinen Gesundheitszustand bei Vertragsschluss nicht beeinflussen kannst, bestimmst du deine PKV-Kosten dennoch mit. Schließlich ist das Leistungsspektrum deiner PKV – anders als bei der GKV – nicht gesetzlich vorgegeben. Du entscheidest selbst, welche Leistungen du von deiner privaten Krankenversicherung erhalten möchtest. Je umfangreicher dein gewählter Tarif ist, desto höher sind deine PKV-Kosten und desto geringer das Kostenrisiko im Krankheitsfall.

Entscheide dich für einen Tarif, der nur die Leistungen beinhaltet, die du künftig wirklich versichern möchtest. Nur so bist du sicher, nicht mehr als nötig für deine PKV zu bezahlen. Bist du nicht sicher, welcher Tarif der richtige für dich ist, helfen wir dir gerne weiter.

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Die Bemessung der PKV-Kosten im Detail

Welche Kosten für eine private Krankenversicherung anfallen, ist individuell verschieden. Davon, wie dem Versicherer die Beitragsbemessung anhand individueller Faktoren gelingt, erhältst du im Folgenden einen Eindruck:

Obwohl sich nicht pauschal sagen lässt, wie viel Versicherte für ihre PKV zahlen, kann als grober Richtwert gelten:

Angestellte: Für einen leistungsstarken PKV-Tarif zahlt ein 35-jähriger Angestellter etwa 500 bis 700 Euro. Allerdings übernimmt der Arbeitgeber die Hälfte der Kosten einer privaten Kranken- und Pflege­versicherung. Beachte jedoch, dass er monatlich nur einen Zuschuss von maximal 403,99 Euro leisten muss

Selbstständige: Selbstständige müssen ihren PKV-Beitrag vollständig aus eigener Tasche finanzieren. Sie müssen (bei einem Eintrittsalter von 35) mit Kosten in Höhe von 460 bis 640 Euro monatlich rechnen

Beide Gruppen können ihren gezahlten Eigenanteil steuermindernd geltend machen.

Kosten sparen durch einen Wechsel in die PKV?

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung ist insbesondere für junge, gesunde Menschen verlockend. Sie zahlen nur vergleichsweise niedrige Beiträge, erhalten aber umfangreichere Leistungen als in der GKV.

Bedenke jedoch: Die PKV ist langfristig betrachtet keine Sparoption. Allerdings ist sie eine Möglichkeit, dir hochwertige medizinische Versorgung lebenslang zu sichern. Außerdem ist die PKV für Gutverdiener mit einer guten Altersvorsorge in fast allen Fällen günstiger als die GKV.

Unterschiedliche PKV-Kosten für verschiedene Berufsgruppen

Was du für deine PKV zahlen musst, hängt unter anderem auch davon ab, ob du beruflich als Angestellter, Selbstständiger oder als Beamter tätig bist. Für unterschiedliche Berufsgruppen gelten rund um die PKV verschiedene Regelungen, die sich auf die für dich entstehenden Kosten der privaten Krankenversicherung auswirken können:

So entwickeln sich die PKV-Kosten im Alter

In jungen Jahren ist die private Krankenversicherung für Gutverdiener oft günstiger als die GKV. Allerdings solltest du die gesparten Beiträge nicht einfach ausgeben. Das hat einen einfachen Grund: Mit den Jahren steigen die Beitragskosten für deine PKV an. Hast du im Rentenalter ein niedrigeres Einkommen, musst du deine PKV-Kosten weiterhin finanzieren können.

Allerdings hilft dir auch dein privater Krankenversicherer dabei, deine Beitragskosten im Alter zu finanzieren: Er legt einen Teil deiner gezahlten Beiträge als sogenannte Altersrückstellungen zur Seite. Das angesparte Geld wird später dazu verwendet, um Beitragssteigerungen abzufedern und moderat zu halten.

Für dich bedeutet das: Trittst du schon in jungen Jahren in die PKV ein, hast du viel Zeit, um Altersrückstellungen zu bilden. Je jünger du bei Vertragsschluss bist, desto größer sind die Beitragsentlastungen im Alter.

So kannst du die Kosten der privaten Krankenversicherung senken

Kannst du die Kosten deiner privaten Krankenversicherung nicht mehr stemmen, hast du die Möglichkeit, sie zu senken. Zum einen hast du die Möglichkeit, deinen PKV-Tarif zu wechseln und dich für einen gleichartigen, aber günstigeren Tarif deines Anbieters zu entscheiden. Lassen sich die Kosten der PKV durch einen Tarifwechsel nicht reduzieren, können ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung oder (falls du die Voraussetzungen für den Wechsel nicht erfüllst) in den Basis- oder Standardtarif ein Ausweg sein. Der Basistarif kann dabei nur ein Ausweg sein, falls du ALG I beziehst.

PKV-Kosten sind individuell verschieden

Die Kosten der privaten Krankenversicherung sind individuell verschieden. Das hängt damit zusammen, dass die Beitragshöhe nicht einkommensabhängig ermittelt wird. Stattdessen richten sich die PKV-Kosten nach individuellen Faktoren wie Gesundheitszustand, Alter und Beruf beziehungsweise Anstellungsverhältnis des Versicherungsnehmers. Möchtest du wissen, was die PKV in deinem konkreten Fall kostet, musst du ein Angebot von einem Versicherer einholen.

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Häufig gestellte Fragen zu den Kosten der privaten Krankenversicherung

Wie viel eine private Krankenversicherung monatlich kostet, hängt von individuellen Faktoren und Merkmalen des Versicherungsnehmers ab. Was die PKV im Einzelfall kostet, lässt sich daher nicht pauschal sagen. Beispielhaft kann jedoch gelten:

Ein 30 Jahre alter Angestellter zahlt durchschnittlich etwa 250 Euro monatlich für seine PKV. Ein gleich alter Selbstständiger zahlt im Durchschnitt zwischen 350 und 550 Euro monatlich.

Der Basistarif der privaten Krankenversicherung kostet maximal 728,18 Euro (Stand: 2023) monatlich.

Der Standardtarif der PKV bietet Leistungen, die grob mit denen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vergleichbar sind. Für den Standardtarif zahlen Versicherte durchschnittlich 390 Euro monatlich. Der Tarif kann maximal bis zu 728,18 Euro im Monat kosten.